Das Jugend hilft! - Projekt
Fünftägiges Reitcamp im schweizer Jura
Für zehn Ferienkinder aus Weißrussland war das Reitcamp in Réclère im Schweizer Jura ein Ferienlager der Superlative. Auf Einladung der Projektgruppe der THR konnten sie fünf wunderschöne Tage beim Préhisto-Parc verbringen.
Gleich nach der Ankunft und der Einnahme des ersten gemeinsamen Mittagessens konnte die mit Privatfahrzeugen angereiste Gruppe an einer Führung in der Tropfsteinhöhle von Réclère teilnehmen. Angesichts der Vielzahl und der Schönheit der Tropfsteine kamen die meisten auf dem 1,5 km langen und 75 Minuten dauernden Rundgang ins Schwärmen. Klar, dass sehr Vieles mit dem Smartphone fotografiert und gefilmt wurde. Besonders toll fanden die meisten den größten Stalagmiten der Höhle, den 15 Meter hohen und ca. 250000 Jahre alten „Dom“.
Wieder am Tageslicht, ging es zum ersten Mal zum Reiten. An allen Tagen stand nämlich jeweils ein dreistündiger „Pferde-Workshop“ auf dem Programm. Von Anfang an klappte die Zusammenarbeit der zehnjährigen Mädchen aus Shlobin mit den sieben Mädchen aus Lörrach sehr gut. Mal saßen die Kinder, die auf Einladung des Arbeitskreises Tschernobyl-Kinder für drei Wochen nach Deutschland gekommen sind, auf den Pferden und die Mädchen aus Lörrach führten die Pferde, und mal war es dann umgekehrt.
Am ersten Abend brachte der von der Projektgruppe engagierte Zauberer Dani Lötscher aus Thun bei einer brillanten Vorstellung Tische und andere Utensilien zum Schweben und alle ein ums andere Mal zum Staunen.
Zwei Mal konnte während des Aufenthalts in Réclère der weitläufige Dinosaurierpark erkundet werden. Gut ist hier, dass es auf allen Schautafeln ausführliche Informationen auch in deutscher Sprache gibt. Für Abwechslung sorgten im Dinopark das Erklimmen eines Aussichtsturms und das gemeinsame Hüpfen und Herumtollen auf einer Hängebrücke.
Erwähnenswert sind auch die ganz besonderen Unterkünfte. Die Ferienkinder und ihre beiden Betreuerinnen, die sieben Realschülerinnen aus den Klassenstufen 6, 9 und 10, der verantwortliche Lehrer sowie eine Frau vom Arbeitskreis Tschernobyl-Kinder waren in sechs adretten Holzbungalows mit dreieckigem Querschnitt untergebracht. Für das Kochen und Essen stand ein großes Partyzelt mit Tischen und Bänken zur Verfügung.
Möglich wurde die Finanzierung dieses Reitcamps durch die erneute finanzielle Unterstützung der Organisation Jugend hilft!.
Foto (siehe oben): Auf dem Reitplatz.